Aktuell
Nicole Bauer, MdB macht sich ein Bild über niederbayerische Verkehrsinfrastruktur.

Konstruktiver Austausch
Da in dem, insgesamt 144 Seiten zählenden, Berliner Koalitionsvertrag ein Passus zum Bundesverkehrswegeplan beinhaltet ist, ist es der Bürger- und Wirtschaftsinitiative ProB15neu besonders wichtig, dass die bisher erreichten Einstufungen der Notwendigkeit eines Baus der B15neu nicht revidiert werden.
So will man in Berlin die Prioritäten bei der Umsetzung des geltenden Bundesverkehrswegeplan im Dialog mit wichtigen Interessengruppen überprüfen. Weiter heißt es im Koalitionsvertrag: „Wir werden auf Basis neuer Kriterien einen neuen Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplan 2040 auf den Weg bringen.“
Die Bürger- und Wirtschaftsinitiative ProB15neu unterstützt das Ziel eine leistungsfähige Trasse von Regensburg nach Rosenheim zu realisieren. Dieses Ziel verfolgt die Initiative seit 2013. Nachdem die Verantwortlichkeiten bei der Bundesregierung sich nach er Bundestagswahl neu verteilt wurden, war es Tobias Nickel, dem Vorsitzenden der Pro B15neu ein Anliegen, die aktuelle Lage mit der niederbayerischen FDP-Bundestagabgeordneten Nicole Bauer zu erörtern.
Da die FDP auch den Bundesverkehrsminister in Berlin stellt, versprach Nicole Bauer, das Thema Erhalt der Klassifizierung des beplanten Teilstücks, als auch die vordringliche Klassifizierung im Bundesverkehrswegeplan 2040 in Berlin zu vertreten. Dabei ist es der Bundestagabgeordneten besonders wichtig, dass die Anliegen der Anwohner ernst genommen werden. Sei es beim Thema Lärmschutz, aber auch bei einer möglichst bürger- und umweltfreundlichen Trassenführung.
Ein wichtiger Teil des Austausches zwischen Nickel und Bauer war der geplante Weiterbau der B15neu südlich von Geisenhausen. „Die Fortführung der B15neu nach Süden muss durch den Bundesverkehrswegeplan 2040 auf jeden Fall ermöglicht werden, das fordern Menschen, Berufspendler und Wirtschaft aus der Region.“ so Nickel.
Während die Initiative Pro B15neu eine leistungsfähige Trasse bis nach Rosenheim fordert, ohne sich auf eine spezifische Routenführung festzulegen, sprach sich die Bundestagsabgeordnete klar für eine Straßenführung im Umfeld der ehemals raumgeordneten Trasse über Vilsbiburg bis zur A94 aus, da dies „verkehrstechnisch und unter Aspekten der Umweltschonung am meisten Sinn macht.“ so Bauer.
Das von beiden Seiten als sehr konstruktiv beschriebene Gespräch wurde mit dem Wunsch beendet, dass ein weiterer Austausch im Winter stattfinden sollte. „die Diskussion in Berlin muss mit den Argumenten und Stimmungen aus der Region geführt werden“ so Nickel: „deshalb bin ich sehr froh, dass die Bundestagsabgeordnete die Themen der niederbayerischen Verkehrsinfrastruktur in Berlin vertreten wird.“